Auditive Verarbeitungsstörungen & Wahrnehmungsstörungen Therapie
Was ist eine auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung?
Wenn das, was ein Kind hört, nicht im Gehirn ankommt oder verarbeitet werden kann, spricht man von einer auditiven Verarbeitungsstörung. Davon können auch Merkspanne und Konzentration betroffen sein. Wichtig zu wissen: Der normale Hörtest (das periphere Hören) ist unauffällig. Zum Hintergrund: Die auditive Wahrnehmung und Verarbeitung umfasst mehrere Teilfunktionen, die aufeinander aufbauen oder parallel ablaufen. Die Störung tritt häufig im Rahmen einer allgemeinen Sprachentwicklungsstörung auf.
Wie entsteht eine auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung?
Es gibt mehrere mögliche Ursachen, darunter die Folge von chronischen Mittelohrprozessen, eine allgemeine Entwicklungsstörung , Umwelteinflüsse in Form von reduziertem Sprachangebot oder fehlenden Lernangeboten oder auch medizinische Faktoren wie Hirnreifungsstörungen. Die auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung tritt häufig Teil im Rahmen einer anderen Störung, zum Beispiel: bei Sprachentwicklungsstörungen, Artikulationsstörungen und phonologischen Störungen, Lese- Rechtschreibstörungen, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS/ADS), komplexen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen (mit Einschränkungen im Bereich der Verarbeitung des Sehens und des Fühlens) oder allgemeinen Konzentrationsstörungen.
Wie helfen wir Kindern mit einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung?
Für die Diagnose einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung kooperieren wir mit mehreren Fachrichtungen. Pädaudiologische Untersuchungen, HNO-ärztliche Untersuchungen und eine psychologische Einschätzung können gemeinsam eine eindeutige Diagnose stellen – die wichtig ist, um sie von anderen Störungen abzugrenzen. Im Anschluss erarbeiten wir eine individuelle Therapieform.