Dysgrammatismus-Therapie für Kinder
Was ist Dysgrammatismus?
Wie man dem Namen schon entnehmen kann, handelt es sich um eine Störung bei der korrekten Grammatik-Bildung. Unvollständige oder verdrehte Sätze, falsch gebeugte Wörter, fehlerhafte Artikel, Fälle oder Pluralformen: All dies sind Anzeichen für einen Dysgrammatismus.
Wie entsteht Dysgrammatismus bei Kindern?
Stichwort Vorbild: Wenn der sprachliche Input, den ein Kind zum Grammatikerwerb benötigt, fehlerhaft oder nicht den Bedürfnissen entsprechend ist, kann der Lernprozess erschwert sein. Hat das Arbeitsgedächtnis, welches Gehörtes kodiert und mit bereits gespeicherten Informationen vergleicht, eine zu geringe Kapazität, so gehen Informationen verloren, ehe sie im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden konnten. Außerdem kann die Wahrnehmung für zeitliche Abfolgen und Rhythmus gestört sein, durch die die Reihenfolge von Satzteilen bestimmt werden soll.
Wie helfen wir Kindern bei Dysgrammatismus?
Wir sehen das Kind immer als Ganzes an und fördern gezielt die Entwicklungsbereiche, in denen die Defizite auftreten. Verschiedene Übungen helfen uns und dem Kind zu stetigen Erfolgen, z.B. Wahrnehmungsförderung auf akustischer, visueller und taktiler Ebene, musikalisch-rhythmische Übungen , der Ausbau der grammatischen Fähigkeiten durch gelenktes Spiel mit allen Sinnen und eine Stärkung des Selbstbewusstseins und der kommunikativen Fähigkeiten, um die Kontaktschwierigkeiten dysgrammatischer Kinder abzubauen.