Dyslalie-Therapie für Kinder

Was ist eine Dyslalie?

Dyslalie bedeutet Lautfehlbildung – d.h. wenn ein oder mehrere Laut fehlerhaft gebildet, ausgelassen oder vertauscht wird/werden, liegt diese Störung vor. Beispiel: „Tatze“ anstatt „Katze“. Dabei kann entweder nur ein einzelner Laut/Lautverbindung (partielle Dyslalie) oder mehre Laute/Lautverbindungen (multiple Dyslalie) betroffen sein. Die bekannteste Form der Dyslalie ist der sog. Stigmatismus, umgangssprachlich als Lispeln bekannt. Bis zu einem bestimmten Alter sind gewisse Aussprachefehler normal – bis zu einem Alter von etwa zweieinhalb Jahren ersetzen viele Kinder das „r“ noch durch ein „h“. Sehr schwierig sind die Laute „s“ und „sch“. Bis zum Zeitpunkt der Einschulung sollte aber keine Artikulationsstörung mehr vorliegen.

Wie entsteht eine Dyslalie bei Kindern?

Die Ursachen einer Dyslalie sind oft nicht eindeutig zu klären. Im Rahmen des Spracherwerbs ist eine Dyslalie meist kein Grund zur Sorge und kann schnell und einfach behandelt werden. Als Risikofaktoren gelten häufige Mittelohrentzündungen oder Paukenergüsse, genetische Faktoren wie ein familiär gehäuftes Auftreten von Sprachstörungen oder Schwierigkeiten während der Schwangerschaft und Geburt sowie ein zu langes Daumenlutschen oder Schnullern. Ebenfalls kann eine auditive Wahrnehmungsstörung als mögliche Ursache genannt werden. In seltenen Fällen gibt es konkrete Ursachen, wie z.B. eine angeborene Hörstörung, eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte oder eine neurologische Erkrankung.

Dyslalie

Wie helfen wir Kindern bei einer Dyslalie?

Bei einer Dyslalie-Therapie wird zunächst geklärt, ob das Kind den Unterschied zwischen dem korrekten und dem von ihm gebrauchten Laut wahrnehmen kann. Wir trainieren in spielerischen Übungen den korrekten Laut durch Lippen- und zungenmotorische Übungen und lassen ihn nach und nach in die Alltagssprache einfließen.

Dyslalie