Stottertherapie für Erwachsene
Was ist Stottern? Grob gesagt: alles, was den natürlichen Sprechablauf unterbricht – von kleinen Unterbrechungen zwischen zwei Sätzen oder kurzen Versprechern einmal abgesehen. Auftreten kann es in unterschiedlichen Formen – einzeln oder kombiniert. Manche Menschen wiederholen Wörter und/oder Silben (z. B.: de- der- Mann… oder: Ich habe ge- ge- ge- gegessen…), andere Buchstaben (z. B.: ddddder Papa…), wieder andere verlängern Laute oder Wörter hörbar (z. B.: i-eh…) – oftmals verbunden mit starker körperlicher Anspannung der Sprechmuskulatur.
Stottern hat zudem einige Begleiterscheinungen. Manchmal arbeiten Arme und Mimik mit, manchmal ist der Sprecher sehr aufgeregt oder hat während des Sprechens eine veränderte Atmung. Weil ihm sein Stottern bereits bewusst ist, vermeidet er oftmals bestimmte Wörter und bildet deshalb umständliche Sätze. Viele Stotterer gehen typischen Gesprächssituationen gleich ganz aus dem Weg. Das Stottern wirkt sich somit auf ihr Sprech-, Kommunikations- und auch Sozialverhalten aus.
Wie entsteht Stottern?
Kindliches Stottern tritt bei etwa fünf Prozent, ab dem Jugendalter nur noch bei etwa einem Prozent der Bevölkerung auf – allerdings sind Jungen/ Männer etwa doppelt so häufig betroffen wie Mädchen/ Frauen. Bis heute gibt es keine eindeutige Studie, die die Entstehung des Stotterns erklärt. Möglich könnte eine vererbte Veranlagung sein, aber auch Traumata, psychische Störungen oder neurologische Erkrankungen.
Wie helfen wir bei Stottern?
Leichteres und flüssigeres Sprechen: Das ist die große Zielsetzung bei der Stottertherapie. Denn Stottern ist sehr komplex: Eine Vielzahl von Komponenten wie Gefühle, Gedanken, Körperlichkeit oder soziale Rolle haben Einfluss auf die Symptomatik.
Wir arbeiten in der Stotterherapie immer mit einem ganzheitlichen Ansatz. Dieser betrifft den Sprechfluss, die Atmung, die Artikulation, den Stimmeinsatz und die Sprechmelodie. Auch Visualisieren oder Ankern sind feste Bestandteile unserer Therapie. Dabei gehen wir Schritt für Schritt vor – und mit immer neuen kleinen Erfolgen. Auf diese Weise lernen unsere Patienten eine völlig neue Sprechweise, die nicht mit Stottern verbunden ist und gleichen sich stückweise einem natürlich klingenden Sprechen an.
Große, schnelle und nachhaltige Erfolge bei der Stottertherapie – und das ist in dieser Kombination deutschlandweit einzigartig – werden mit der von Werner Reindl angewandten EHT®-Hypnose erreicht. Eine ideale und sinnvolle Ergänzung der klassischen Stottertherapie. Tiefgreifende und dauerhafte Durchbrüche sind durch die EHT®-Hypnose nicht länger eine Sache von Jahren, sondern werden häufig binnen kurzer Zeit erzielt.